Geocaching in Irland - Tag 2: Auf zwei Bier im Guinness Storehouse

Wer liebe Menschen, gutes Bier und atemberaubende Landschaften mag, der muss unbedingt einmal nach Irland fahren. Ich war bereits in allen Ecken der Britischen Inseln, nur die Insel Irland fehlte mir noch. Aber das sollte sich dieses Jahr ändern. Meine Frau und ich planten eine siebzehntägige Rundreise. Wenn ich von der Insel Irland rede, meine ich Nordirland und die Republik Irland. Unsere Reise began in Dublin und führte uns mit einem Mietwagen entlang der Ostküste nach Belfast. Von Belfast aus ging es weiter nach Norden und anschließend an die Westküste. Auf dem Atlantic Way fuhren wir wieder in Richtung Süden und setzten zu den Aran Islands über. Wieder zurück auf dem Festland ging es weiter nach Limerick und abschließend quer durchs Land nach Dublin zurück. Wir planten den Tripp sehr großzügig, um genug Zeit für Sehenswürdigkeiten und Orte abseits unserer Pfade zu haben....und natürlich auch für das Geocaching. Ich versuche den Zauber, den wir verspürten, in Worte zufassen. 



Der zweite Tag unserer Reise war angebrochen. Für diesen Tag hatten wir einen Besichtigung des Dublin Castles und der Guinness Brauerei geplant. Beides befindet sich im Westteil der Stadt und kann auch bequem zu Fuß erreicht werden. Wir nahmen wieder die DART ins Zentrum und machten uns auf den Weg zum Castle. Ich hatte bereits erwähnt, dass die Sehenswürdigkeiten in Irland seltsame Öffnungszeiten haben und so auch hier. Die Burg öffnet sonntags erst ab 12Uhr. Wir standen also vor verschlossenen Toren, weil wir viel zu früh ankamen. Unverrichteter Dinge liefen wir weiter in Richtung Guinness Brauerei. Das Privatunternehmen hat ein riesiges Besucherzentrum und kundenfreundliche Öffnungszeiten. Schon von weiten wird der Besucher von dem berühmten Holztor begrüßt. Und natürlich gibt es direkt einen kleinen Geocache zum Loggen. Sobald die Busladungen an Menschen vorüber sind, kann man ihn ungesehen greifen.

Ich weiß nicht, ob das Tor nur Fassade ist, aber jedenfalls ist dies nicht der Eingang. Wenn man den Massen folgt, kommt man direkt zum Eingang des Storehouses. Nach kurzer Wartezeit und mit vernünftigen Preisen wurde wir ins Herzstück gelassen. Das Besucherzentrum hat die Form eines riesigen Guinnessglases. Anfangs steht man am Glasboden und richtet den Blick nach oben. Ich war überwältigt von der Höhe und den vielen Dingen, die man entdecken kann. Das gesamte erste Stockwerk ist ein riesiger Souvenir Shop. Von Gläsern, Guinness Grillsoßen, Golfbällen über Shirts kann man alles erdenkliche kaufen. Ein wirkliches Highlight ist im Zentrum des Glases im Boden eingelassen. Es ist die Pachturkunde, die Arthur Guinness damals mit der Stadt Dublin abgeschlossen hatte und die der Firma Guinness die Pacht für die nächsten 9000 Jahre sichert. Alle paar Minuten hält ein Mitarbeiter eine kleine Erklärung dazu ab, die ich sehr empfehlen kann. Anschließend kann man sich dem Glas empor arbeiten. Jede Etage hat ein eigenes Thema. Begonnen wird mit der Geschichte zu Arthur Guinness und den Zutaten für das Bier. Es folgen Geschmacks- und Geruchserlebnisse. Sehr sehenswert ist auch die Abteilung über die Werbung rundum Guinness. Es sind große Figuren aufgebaut, die in den Werbungen verwendet wurden. Auch hier gibt es viele interaktive Elemente. Nachdem man gelernt hat, wie man ein Guinness richtig genießt und zapft, kann man abschließend im Restaurant verweilen. Der krönende Abschluss ist der Besuch in der Gravity Bar am höchsten Punkt des Glases. Die Bar ist rundherum verglast und bietet einen umfassenden Blick über die Stadt und die Brauerei. Jeden Eintrittskarte beinhaltet ein kostenloses Pint Guinness und hier ist der Ort, wo man diesen Einlösen sollte. Wir hatten ein wenig Glück und konnten zwei Plätze am Fenster ergattern. Unsere müden Füße bekamen ein wenig Ruhe und die Kehlen das kostbare Nass - natürlich auf die richtige Trinkart, wie es uns beigebracht wurde. Für dies ganze Besichtigung, mit allen interaktiven Dingen, muss man sich schon zwei bis drei Stunden Zeit einplanen. Wir wurden nicht enttäuscht und schaukelten leicht angetrunken in Richtung Dublin Castle zurück.

Die Burg hatte ihre Tore endlich für Besucher geöffnet. In einer kleiner Gruppe wurden wir durch die Gebäude und Räume des Castle geführt. Angereichert mit Anekdoten wurden uns die Bedeutungen und Funktionen nährgebracht. Es ist eine typische Burg mit den zu erwartenden Highlights. Ein Besuch lohnt sich, aber es gibt nichts Herausragendes zu bemerken. Auf der Rückseite der Burg ist ein kleines Café untergebracht. Gestärkt mit Tee und Scone konnte unsere Tour weitergehen. Eine kleine Brücke führt vom Café über die Straße in einen Park. Er ist schön angelegt. Auffällig sind die Schlangen, die durch Pflastersteine in den Rasen eingebracht wurden.

Die Sehenswürdigkeiten für diesen Tag hatten wir besucht. Zum Ausklang wollte ich noch ein paar Geocaches suchen und meine Frau ein wenig shoppen gehen. Nächster Halt: Grafton Street. Die Grafton Street ist eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften. Es gibt dort für jeden Geschmack etwas. Einen Besuch wert ist der Disney Store von Dublin. Dort findet man eigentlich für jeden etwas und die Geschäfte sind immer sehr schön anzusehen. Auf der Grafton Street gibt es auch einige Geocaches. Es sind hier viele Menschen unterwegs, weshalb man sehr vorsichtig sein muss. Den einen fanden wir direkt auf der Straße an einer Häuserwand und einen Zweiten am Ende der Straße bei einem Triumphbogen. Denjenigen, denen die Grafton Street zu voll ist, können auch auf die kleinen Seitengassen ausweichen. Hier gibt es an jeder Ecke ein Pub, Fish-n-Ships oder einen kleinen Laden mit Kleinoden. Abends kommen aus allen Richtungen Musik und Gelächter. Etwas weiter nördlich, am Südufer des Liffey, ist der Tempel Bar District, das kulturelle Zentrum Dublins. Hier kann man abends ausgelassen weggehen. Touristen mischen sich mit jungen Leuten. Viel Spielt sich vor den Pubs auf der Straße ab.

Auf dem Rückweg zum Apartment haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Strand gemacht. Das Wetter war wieder den ganzen Tag über schön, aber sehr kalt. Am Strand war es auch ungemütlich. Aber es gab auch hier wieder einen Geocache zu finden. Für den nächsten Tag haben wir eine lange Wanderung auf der Halbinsel Howth Head vor den Toren Dublins geplant. Ein kurzer Blick auf die Geocache App verriet mir, dass es dort sehr viele Caches zu finden gibt.

Nummer

0105

0106

0107

0108

Datum

2016-04-17

2016-04-17

2016-04-17

2016-04-17

Land

Irland

Irland

Irland

Irland

Stadt

Dublin

Dublin

Dublin

Dublin

Trinket

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