Geocaching in Irland - Tag 1: Dublins Innenstadt

Wer liebe Menschen, gutes Bier und atemberaubende Landschaften mag, der muss unbedingt einmal nach Irland fahren. Ich war bereits in allen Ecken der Britischen Inseln, nur die Insel Irland fehlte mir noch. Aber das sollte sich dieses Jahr ändern. Meine Frau und ich planten eine siebzehntägige Rundreise. Wenn ich von der Insel Irland rede, meine ich Nordirland und die Republik Irland. Unsere Reise began in Dublin und führte uns mit einem Mietwagen entlang der Ostküste nach Belfast. Von Belfast aus ging es weiter nach Norden und anschließend an die Westküste. Auf dem Atlantic Way fuhren wir wieder in Richtung Süden und setzten zu den Aran Islands über. Wieder zurück auf dem Festland ging es weiter nach Limerick und abschließend quer durchs Land nach Dublin zurück. Wir planten den Tripp sehr großzügig, um genug Zeit für Sehenswürdigkeiten und Orte abseits unserer Pfade zu haben....und natürlich auch für das Geocaching. Ich versuche den Zauber, den wir verspürten, in Worte zufassen. 



2016 ist ein bemerkenswertes Datum für die Republik Irland. Vor genau 100 Jahren, 1916 fand der Easter Rising statt, eine militärischer Aufstand, der die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien erzwingen sollte. Obwohl er niedergeschlagen wurde, gilt dieses Ereignis als Wendepunkte in der Geschichte Irlands. Er läutete den Prozess zur Unabhängigkeit ein. Überall in Dublin hingen Plakate und Symbole, die auf dieses Jubiläum hinwiesen. Ein spannendes Jahr für einen Besuch in der Republik Irland.

Am ersten Tag unserer Reise mussten wir erstmal auf die Insel kommen. Wir flogen von Berlin aus direkt nach Dublin. Wir hatten Glück, dass unser Flug sehr früh ging und wir somit noch den ganzen Tag zur Verfügung hatten. Unsere Unterkunft für die nächsten Tage war ein schönes Apartment im Speckgürtel von Dublin. Die DART Bahn, eine Art von Stadtbahn, war schnell zu erreichen und brachte uns direkt in das Zentrum von Dublin. Das Wetter war atemberaubend schön, perfekt um die Stadt zu Fuß zu erkunden.

Bereits auf dem Weg zur DART Station konnten wir ein paar Geocaches ausmachen. Der erste Steckte in einer alten Mauer und war schnell gefunden. Der Zweite befand sich am Notfalltelefon am Bahnübergang der DART. Das war ein schöner Auftakt für den Urlaub und machte Lust auf mehr.

Die wohl auffälligste Sehenswürdigkeit in Dublin ist eine Art Metallnadel in der Mitte der Stadt. The Spire ist eine 123m hohe Skulptur und steht an der Stelle, wo in den 60iger Jahren die Nelson Statue von der IRA gesprengt wurde. In der Mitte der O'Connell Street ist ein breiter Fußgängerweg angelegt, auf den man direkt auf die Nadel zulaufen kann. Der Blick auf die Spitze ist beeindruckend. Ein solches Monument bietet sich natürlich für ein Geocache an. In einer Seitenstraße wartete bereits der nächste Cache auf uns. Von ihm aus hatten wir nicht nur einen schönen Blick auf den Speer, sondern er war auch mein einhundertster Geocache und damit unvergesslich in doppelten Sinne.

Der Fluss Liffey fließt direkt durch Dublins Innenstadt. An den Ufern wurden breite Flanierwege aus Holz errichtet, die zu einem Spaziergang durch die Stadt einladen. Es gibt viele Brücke, die über den Fluss führen. Die berühmteste ist wohl die Fußgängerbrücke mit den malerischen Namen Ha’penny Bridge. An dieser Stelle fuhr früher eine Fähre, bis dann 1816 diese Brücke errichtet wurde. Der Name ist volkstümlich und lässt sich auf die Maut zurückführen, die Fußgänger bei Benutzung entrichten mussten: Half a penny, einen halben Penny. Sie ist das meist fotografierte Wahrzeichen der Stadt. Natürlich haben auch wir diese Brücke überquert. Die Benutzung ist heutzutage kostenlos und belohnt mit einem schönen Blick über den Fluss Liffey und Dublin. Auch hier ist ein Geocache zu finden. Die Bekanntheit und die logistische Bedeutung dieser Brücke machen es nicht einfach, den Geocache ungesehen zu bergen. Der alte "Ich binde mir die Schuhe" Trick hat hier geholfen.

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages durchfluteten die Stadt und tauchten Dublin in ein wunderschönes Licht. Leider bedeutete es auch, dass sich unser erster Urlaubstag dem Ende neigte. Die Sehenswürdigkeiten waren bereits geschlossen (Sehr wichtig für die Urlaubsplanung: Die meisten Einrichtungen schließen bereits gegen 17Uhr. Am Wochenende können sogar noch kürzere Öffnungszeiten veranschlagt sein.) und so ließen wir den Tag in den Straßen von Dublin ausklingen. Zwei Geocaches führten uns zu Art Deco Gebäude und der Letzte zum neuem Wachsmuseum. Wir kamen auch an der berühmten Bronzestatue der Molly Malone vorbei. Molly ist einen Fischhändlerin in einem berühmten irischen Volkslied. Das Lied ist die inoffizielle Hymne der Stadt. Und wenn die Iren etwas besser können als Bier, dann ist es Lieder schreiben, die zum Mitsingen einladen. Ein Pub mit Live Musik zu besuchen gehört fast schon obligatorisches zum  Kulturprogramm. Hier ein kleiner Vorgeschmack.

So ging der erste Tag in Dublin vorbei. Meine Erwartungen an die Stadt und die "Locals" wurden nicht enttäuscht. Es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken und die Menschen sind sehr freundlich. Am Flughafen hatten wir uns die "Leap Card" für drei Tage gekauft. Mit dieser Karte kann man den Flughafen Express Bus, alle Busse im Stadtgebiet und die DART Bahn benutzen. Damit kamen wir überall hin, auch wenn sich lange Spaziergänge durch die Innenstadt mehr lohnen. Die Hotels und Ferienwohnungen direkt im Zentrum sind recht teuer, weshalb wir uns etwas außerhalb gesucht hatten. Aber mit der DART gelangt man schnell und bequem in das Herz der Stadt. Generell kann man sagen, dass Dublin und Irland um einiges teure sind als Deutschland. Das gilt für Übernachtungen, Restaurants und Lebensmittel. Aber das soll die Schönheit nicht mindern. Für den nächsten Tag waren die Guinness Brauerei und der Westteil der Stadt geplant.

Nummer

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Datum

2016-04-16

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Land

Irland

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Stadt

Dublin

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