Geocaching - Mein erster Cache

"Geocaching, auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd."

Geocaching wollte ich schon seit Jahren betreiben, aber irgendwie habe ich es bis jetzt nicht geschafft, mich damit zu beschäftigen. Ich war vor ein paar Jahren mit ein paar Freunden, die diesen Sport aktiv betreiben, auf der Suche nach einem sehr gut versteckten Cache. Es war total aufregend. Nach einer Weile konnten wir den Behälter ausfindig machen. Jedoch hing er bei ungefähr 6 Metern Höhe im Baum. Als erfahrende Geocacher hatten meine Freunde natürlich Kletterausrüstungen dabei. Kurze Zeit später hing ich in den Seilen und kletterte daran empor meinem Ziel entgegen. 

Das war ein sehr einschneidendes Ereignis. Letzte Woche habe ich mir einfach einen Ruck geben wollte endlich mit dem Cachen anfangen.

 

Mein Start ins Abenteuer

 

Einige Dinge über das Geocachen wußte ich bereits über Freunde. Für jemanden, der gar nichts darüber weißt, gibt es hier eine schönes Video, welches die Basics erklärt.

Für sehr detaillierte Informationen kann euch die Folge über Geocaching vom Podcast CRE von Tim Pritlove empfehlen. Er durchleuchtet mit seinem Gast Regine Heidorn das ganze Thema sehr genau. Den Link zu der Folge gibt es hier.

 

Ich bin direkt auf geocaching.com gegangen und habe mir einen kostenlosen Account geklickt. Geocaching.com ist wahrscheinlich die größte Community, mit den meisten Teilnehmern und Caches, wenn es um das Geocachen geht. Die Basisfunktionen kosten keinen Cent und somit kann man das Cachen problemlos ausprobieren, ob das Ganze für einen taugt.

Früher brauchte man teure GPS Geräte, um die Positionsdaten lesen zu können. Durch die massenhaften Verbreitung der Smartphones kann dieses Hobby vergleichsweise kostengünstig betrieben werden. Da bin ich auch schon bei meinem zweiten Schritt. Als nächstes bin ich den App Store gegangen und habe nach der offiziellen Geocaching App von Groundspeak, der Betreiber von Geochaching.com, geschaut. Zwei Klicks später hatte ich die kostenlose Version der App auf meinem iPhone installiert. Bis jetzt ist diese Version vollkommend ausreichend für mich.

 

Die Jagd kann beginnen

 

Ich wollte mich nicht lange mit den Formalien aufhalten, sonder gleich losstürmen. Dazu habe ich fix meinen Heimatort in den Accounteinstellungen hinterlegt und schon konnte ich mir die umliegenden Caches anzeigen lassen. Es gibt mehrere Arten von Caches und ich habe erstmal mit einem Tradional Cache angefangen. Dabei handelt es sich um einen Behälter, von dem man die Koordinaten kennt, und den man quasi "nur" finden muss. Die Größe des Behälters kann variieren, so auch der Inhalt. Grundsätzlich gibt es immer ein Logbuch, in das man sich eintragen muss, um den Fund auch verifizieren zu können. Zusätzlich werden in der Beschreibung zum Cache, das sogenannte Listing, kurze Hinweise und zwei Schwierigkeitsgrade angegeben. Jeweils von 1 bis 5 beschreiben sie wie schwer es ist, den Cache zu finden und die Beschaffenheit des Geländes. Beispielsweise ist ein Cache mit der Wertung 1-1 sehr leicht zu entdecken und befindet sich in einem sehr zugänglichen Gelände. Ein Cache mit der Wertung 5-5 dagegen ist sehr schwer zu finden und ist nur sehr umständlich zu erreichen. Es gibt dazu noch unzählige Zusatzattribute und Sonderfälle, auf denen ich nicht eingehen will und auch gar nicht kann. Ich kann bei Fragen nur das Geocaching-Einmaleins empfehlen.

Ich habe mir also zum Einstieg einen sehr leichten Cache in meiner Nähe ausgesucht. Es handelt sich dabei um den Cache mit der Nummer GC61GQY

Handy und Stift in die Tasche gesteckt, das Fahrrad gesattelt und schon war ich auf dem Weg zu meinem ersten Geocache. Es war nicht schwer den Ort zu finden, aber es gab sehr viele Menschen in der Nähe, die mich im Auge hatten. Um Caches vor Muggles, angelehnt an Harry Potter beschreibt es nicht Eingeweihte, zu schützen, sollte man Caches nicht unter Beobachtung öffnen. Andernfalls schauen die Muggles eventuell nach und könnten den Cache beschädigen oder stehlen. Enttäuscht bin ich wieder nach Hause geradelt. Ein kurzer Check im Internet ergab, dass das Ladengeschäft nebenan am Samstag nur 15 Uhr geöffnet hat und somit konnte ich am Samstagabend nochmal mein Glück versuchen. 

Im Listing stand als Hinweis, dass sich der Cache unter der Brücke befände. Na ja dazu muss ich sagen, dass ich mir den Text ins Deutsche übersetzen lassen musste und der Google Übersetzer vielleicht auch nicht ganz korrekt übersetzt hat.

Egal, nach fünf Minuten Suche unter der Brücke, habe ich die Leitplanke in Augenschein genommen und da klebte mein erster Cache mit Hilfe eines Magnetes. Glücklich wie ein Schneekönig konnte ich meinen ersten Cache loggen und mich ins Logbuch eintragen. 

Davon zeugt auch das Titelbild, welches vielleicht ein wenig peinlich ist, aber genau meinem Gefühlszustand abbildet.

 

Wie geht es weiter

 

Wie soll ich es am Besten beschreiben - ich bin völlig gehooked von der Sache, wie ein guter Freund von mir sagen würde. Ich plane bereits meine nächsten Touren in der Umgebung. Es gibt sicherlich Gegenden, wo mehr Caches zu finden sind, aber solange ich nicht alle gefunden habe, werde ich mich nicht beschweren. Ich werden jedenfalls weiter von meine Ausflügen berichten.

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